Wien Exkursion WS15/16 (25.11.2015-27.11.2015)
Der frühe Vogel fängt den Wurm! So schien das Motto der jüngsten Vub.-Exkursion zu lauten, als sich am Mittwochmorgen pünktlich um 6:00 zwölf müde Bayreuther Studenten und 6 frierende Studentinnen auf ihre Mission „Wien“ begaben. Nach vier verschneit-verschlafenen Stunden und einer Frühstückspause rollten beide Busse vor dem „Wombats“-Hostel vor. Zeit zum Einrichten oder Umziehen blieb nicht, denn kurz darauf war bereits das erste Treffen mit dem österreichischen Bundesratspräsidenten im Parlament angesetzt. Dieser entpuppte sich als wahrer Kenner des wunderschönen Gebäudes und so erhielten wir eine umfangreiche Führung durch die einzelnen Sitzungssäle. Auf altehrwürdige Politik folgte mit dem Besuch der OPEC modern-stählerne Wirtschaft. Nach einer Diskussion über die Definition des Wortes „Kartell“ wurden wir über die zwölf aktuellen Mitgliedsstaaten und Funktionsweise der OPEC, sowie ihr Ziel, der Stabilisation des Ölpreises, informiert. Damit war auch das geplante Tagespensum an Vorträgen erfüllt und es wurde zum Abendprogramm im echt wienerischen Restaurant „Die Zwölf Apostel“ übergeleitet, in dem wir in einem gemütlichen, ehemaligen Bierkeller in den Genuss von Wiener Tafelspitz, Käsespätzlen oder Apfelstrudel kamen. Ausklingen ließen wir den Abend, früher oder auch teilweise früh am Morgen, in der Hostelbar. Dies führte bei einigen zum Vergessen des Exkursionsmottos, aber wir konnten auch am Donnerstag wieder vollständig und pünktlich um 7:15 in die zweite Runde aufbrechen. Vormittags folgte nach der OPEC ein Besuch bei ihrer Schwesterorganisation der OFID. Dieser Fond für Entwicklungshilfe fördert Projekte zur Bekämpfung von Energiearmut in Entwicklungsländern und versucht somit die von den Vereinten Nationen gesetzten „Sustainable Development Goals“ zu unterstützen. Mit der UNO ging es auch direkt weiter im Programm: Der nächste Vortrag über den CTBTO, einem internationalen Abkommen zum Verbot von Kernwaffentests, fand im UN Hauptgebäude statt. Zu Beginn des Vortrags für die Darstellung der Reichweite einer Atombombe wurde erst einmal die Universität Bayreuth gesprengt. Selbstverständlich nur in einer Simulation des Programms „Nukemap“. Der letzte Programmpunkt war ein Treffen bei der österreichischen Niederlassung von PwC, in der uns ein Alumni-Vub.ler mit seinem Vorgesetzten in die Kunst des Consultings einführte. Anschließend wurden wir zusätzlich auf Speis und Trank in eine Wiener Bar eingeladen. Mit dem Besuch des „Scholariums“ am Freitagvormittag und des Hayek Instituts am Donnerstagmorgen hatten wir außerdem die Möglichkeit einen Einblick in die ökonomische Richtung der neoklassisch geprägten Wiener Schule zu bekommen.
Da unser Hostel sehr zentral lag, wurde nur selten die S-Bahn als Transportmittel genutzt und so konnten wir zusätzlich die wunderschöne Wiener Architektur sowohl bei Tageslicht als auch hell erleuchtet bei Nacht bewundern. Die Mittagspause wurde von den meisten zur Besichtigung des Stephans Doms, dem Besuch eines Wiener Cafés oder dem Verzehr eines Stücks Sachertorte gewidmet.
Insgesamt sind wir wohl alle mit einem großen Stapel Flyer im Koffer, vieler neuer Informationen, Meinungen und Fragen im Kopf und einer Sammlung schöner Erfahrungen wieder nach Bayreuth zurückgekehrt! Für Vub.-Exkursionen wird der Student doch gerne auch zum frühen Vogel.